Veröffentlicht in Alles mögliche

Gelegentlich, …

 

… aber wirklich nur gelegentlich, habe ich das Gefühl in einem Irrenhaus zu wohnen. Das fängt an solchen Tagen schon morgens mit meinem Handy und befreundeten Müttern an. 7:03 Uhr per Whatsapp die erste Anfrage des Tages: ob Jana Lust hat, am 20. August mit in den Heidepark zu fahren. Vom Freizeitzentrum Nord aus, mit ihrer Freundin. Ich schlafe da noch tief und fest. 7:10 Uhr ebenfalls per Whatsapp die zweite Anfrage. Ob ich etwas davon wüsste, das heute “Spielzeugtag” in der Schule ist. Äh nö. Aber auch da schlafe ich noch. 7.30 Uhr verlässt Chris mit Lena das Haus, Jana kommt “angeschlichen”. Ich versuche, weiter zu schlafen. Kurz vor 8 Uhr gebe ich es auf, weil seit gestern mein rechtes Auge und mein rechtes Ohr mit dem Rest der rechten Hälfte auch wieder mit machen und weh tun. Also stehe ich auf, schaue auf mein Handy und fange an zu schreiben, zu sortieren und zu delegieren.

Spielzeugtag gibt es natürlich nicht mehr in der Schule und natürlich will Jana mit in den Heidepark. Die Anmeldung muss allerdings persönlich erfolgen, mit Bargeld und Unterschrift unter der Einverständniserklärung, erfahre ich am Telefon. Hieß für Chris: nach der Arbeit nach Voslapp und sich dort mit unser Bekannten treffen.  

Und dann war da noch der junge Mann, der sich am Montag beim Arzt neben mich setzte im Wartezimmer, sich als mein Neffe entpuppte *g* und uns heute besuchte. Dicht gefolgt von Schwiepa, der sein Handy nicht mehr anbekam. Was gar kein Problem war. Knopf gedrückt und Handy war an. 

Da erschütterte mich ein Kind, das nur mit T-Shirt bekleidet vor mir auf und ab hüpfte und verzweifelt Kopfhörer suchte, nur um sich mit Kopfhörern und Handy für die nächsten 20 Minuten auf das Klo zu verkrümmeln, nicht mehr wirklich.

Irrenhaus halt Smiley mit geöffnetem Mund. Ist im Übrigen ansteckend: gestern rannte unser Hamster mit einer Minimöhre (die Snackvariante) gefühlte 100x um sein Haus.

 

24062015